Wie wäre es, wenn Sie zur Arbeit und in der Freizeit öfter mal aufs Fahrrad steigen. Gerade jetzt bei dem wunderbaren Spätsommerwetter kommen Sie garantiert schon morgen erfrischt und bester Dinge an. Und gesund ist es außerdem – sogar besser als Gehen.
Eine schottische Studie konnte zeigen, wie sich die arbeitstägliche Bewegung langfristig auf Körper und Geist auswirkt und das Gehen mit Radeln verglichen. Insgesamt wertete das Forscherteam Daten von 82.297 Personen im Alter von 16 bis 74 Jahren aus, die über einen Zeitraum von 18 Jahren erhoben wurden.
Heraus kam: Aktive Pendler leben länger und gesünder. Im Vergleich zum nicht-aktiven Pendeln war das Pendeln mit dem Rad verbunden mit einer Reihe positiver Effekte wie geringerer Gesamtsterblichkeit, einem 10 % geringerem Risiko für Krankenhausaufenthalte, 24 % geringerem Risiko aufgrund einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder Krebs ins Krankenhaus zu müssen und einem 20 % geringerem Risiko für eine Medikamenten-Verschreibung wegen einer psychischen Erkrankung.
Diese Effekte zeigten sich auch beim Pendeln zu Fuß – allerdings in manchen Punkten weitaus geringerem Umfang. Zum Beispiel hatten sie nur ein 10% geringeres Risiko für eine Krankenhauseinweisung aufgrund einer Herz-Kreislauf-Erkrankung und ein 7 % geringeres Risiko für eine Verschreibung wegen einer psychischen Erkrankung.
Fazit: Wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad täglich zur Arbeits- oder Studienstätte pendelt, hat ein geringeres Risiko an Körper oder Geist zu erkranken. Die schottische Studie zeigt zudem, dass Radfahren deutlich vorteilhafter ist als Gehen. Jedoch waren die Radfahrer doppelt so häufig in Verkehrsunfälle verwickelt. Dies unterstreicht den Bedarf für eine gute Radwege-Infrastruktur, die das Pendeln mit Fahrrad sicher macht.