Ja zur Organspende – eine Entscheidung für das Leben

Beim 20. Jahreskongress der Deutschen Stiftung Organtransplantation geht es vom 24. bis 25. Oktober um Themen, die auch Sie betreffen.

Mit der Entscheidung für eine Organspende können Sie als letzte gute Tat einem anderen Menschen das Leben retten.

Die meisten Menschen hierzulande halten Organspenden für sinnvoll und gut. Laut aktuellen Studienergebnissen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sagen acht von zehn Befragten, dass sie eine Organspende befürworten. Als mit Abstand wichtigsten Grund nennen Menschen, die sich für eine Organspende entschieden haben, den Wunsch, anderen zu helfen und dem eigenen Tod damit einen Sinn zu geben. Auch der Gedanke, unter Umständen selbst einmal auf eine Organspende angewiesen zu sein, um zu überleben, spielt bei den Befragten eine Rolle. Trotzdem stehen nach wie vor weit weniger Spenderorgane zur Verfügung, als so dringend benötigt werden.  Allein in Bayern warten immer noch rund 1.200 Menschen auf ein Spenderorgan, das ihr Leben rettet.

Das Problem: Selbst, wenn viele Menschen dazu bereit sind, nach ihrem Tod Organe zu spenden, kommen bei der dokumentierten Entscheidung, oftmals Fragen oder Unsicherheiten auf. Denn sich über dieses Thema Gedanken zu machen, bedeutet schließlich auch, sich mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen. Damit kommen diffuse Ängste ins Spiel, die rational nicht begründbar sind, die aber einen wichtigen Schritt verhindern: Dass man das umsetzt, was man sinnvoll und gut findet – sozusagen als letzte gute Tat.

Bitte bedenken Sie: Die Einverständniserklärung, im Falle des eigenen Ablebens als Organ- bzw. Gewebespender zur Verfügung zu stehen, hilft anderen Menschen – es ist eine Entscheidung für das Leben. Und es ist auch eine Entscheidung, die Sie nicht Ihren Angehörigen aufbürden sollten. Wenn Sie noch keinen Organspendeausweis besitzen oder unschlüssig sind oder Fragen haben, dann reden Sie mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt. Sie/er wird Ihnen bei Fragen oder Bedenken beratend zur Seite stehen.

Weitere Informationen zum Thema Organspende finden Sie auf der Webseite der Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung