Aktuell steigt die Zahl gemeldeter Atemwegsinfekte. Das ist dem aktuellen Wochenbericht zu akuten respiratorischer Erkrankungen (ARE) des Robert-Koch-Instituts zu entnehmen. Hauptsächlich handelt es sich dabei um typische Erkältungskrankheiten, die von Rhinoviren verursacht werden, aber auch um Corona-Infektionen.
Zwar gilt COVID-19 nicht mehr als so gefährlich wie zu den Anfangszeiten der Pandemie. Der Virologe Christian Drosten hat das Risiko einer Infektion mit dem SARS-Cov-2-Virus mit dem einer Grippeerkrankung verglichen. Für Risikogruppen – das sind alle ab 60 Jahren, chronisch Kranke jeden Alters und Immungeschwächte, Schwangere und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen – können beide Erkrankungen aber gefährlich werden. Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkommission STIKO diesen Menschen eine Auffrischimpfung sowohl gegen Influenza als auch gegen COVID-19. Das gilt auch für diejenigen, die Kontakt zu den genannten Risikogruppen haben, weil sie beispielsweise zu Hause eine Angehörige oder einen Angehörigen pflegen oder beruflich in der Pflege tätig sind.
Der Hausärztinnen- und Hausärzteverband rät, den Impftermin nicht länger aufzuschieben, um sich rechtzeitig zu schützen, bevor die Influenza-Welle anrollt. Aber auch, um hausärztliche Praxisteams zu entlasten, denen derzeit in vielen Regionen der Ansturm von Patientinnen und Patienten mit Erkältungssymptomen zu schaffen macht.
Beide Impfungen - gegen Influenza und gegen Corona – können am gleichen Termin verabreicht werden. Wenn Sie also zu den Personengruppen gehören, denen die Impfung gegen Corona und Grippe empfohlen wird, warten Sie nicht länger und vereinbaren Sie einen Termin in Ihrer hausärztlichen Praxis!