Fit ins Frühjahr – so vermeiden Sie einen Fehlstart

Im Frühjahr steigt der Bewegungsdrang. Tipps für einen gelungenen Start in die Fitness-Saison.

Der Sportstart nach der Winterpause will gut vorbereitet sein - dann läuft's.

Im Frühjahr steigt der Bewegungsdrang. Joggen, Radeln oder Walken - Ausdauersportarten im Freien sind dabei ideal. Denn Bewegung an der frischen Luft stärkt nicht nur das Immunsystem und kurbelt den Kreislauf an. Es macht auch einfach gute Laune. Ein paar Tipps, damit das Vergnügen von Dauer ist.

Sportanfänger oder Wiedereinsteiger sind zu Beginn meist hoch motiviert und haben sich ambitionierte Ziele gesteckt. Doch in diesem Fall ist weniger mehr. In der Winterpause hat der Körper Muskelmasse abgebaut und den Stoffwechsel runtergefahren. Ein Kickstart könnte bösen Muskelkater, Kreislaufprobleme oder Verletzungen zu Folge haben. Damit die Bewegungslust sich nicht wegen Überlastung schnell in Bewegungsfrust verwandelt, lassen Sie es also lieber langsam angehen.

Es ist definitiv ratsam, mit kürzeren und leichteren Trainingseinheiten loszulegen und so den Körper langsam an die neue Belastung zu gewöhnen. Schon allein zehn Minuten zügig gehen pro Tag senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Leiden um etwa 20 Prozent.

Vor dem Training das Aufwärmen nicht vergessen, damit sich der Bewegungsapparat und Herz-Kreislauf-System langsam auf die sportliche Tätigkeit einstellen können. Ebenso wichtig ist der Cool Down – das Runterkommen am Schluss. Um die Muskeln nach der Belastung wieder zu entspannen und Wadenkrämpfen vorzubeugen, sind dabei umsichtig ausgeführte Dehnübungen sinnvoll.

Auch wichtig: Pausen zwischen den Trainingseinheiten einbauen. Denn der Muskelaufbau findet in den Ruhephasen statt – also: Gönnen sie sich mindestens zwei Tage Ruhe vor der nächsten Runde. Wer sich durch zu intensives Training körperlich überfordert, verliert schnell die Lust.

Sicherheitshalber sollten Sie sich vor der ersten Trainingseinheit in ihrer hausärztlichen Praxis durchchecken lassen. Das gilt besonders für Menschen mit Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes oder Übergewicht; ebenso für Untrainierte über 45 Jahren.

Gut zu wissen: Wer an der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) teilnimmt, ist im Vorteil. Es gibt häufigere Gesundheits-Check-Ups und weitere Vorsorge-Extras. In der Hausarztzentrierten Versorgung haben Patientinnen und Patienten zweijährlich oder sogar jährlich darauf Anspruch, je nach Krankenkasse.

Die hausarztzentrierte Versorgung ist ein freiwilliges Primärarztsystem, bei dem sich die Patientinnen und Patienten auf ihre Hausärztin oder ihren Hausarzt ihre Vertrauens für mindestens ein Jahr festlegen.  Damit entscheiden sie sich für einen breit ausgebildeten und kompetenten ärztlichen Partner – der mit ihnen gemeinsam die Diagnostik und Therapie abstimmt. Falls Sie also noch nicht am HZV-Programm Ihrer Kasse teilnehmen, fragen Sie beim nächsten Besuch in ihrer hausärztlichen Praxis einfach nach.