„Man ist, was man isst. Eine ausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Baustein für eine gute Prävention, wenn nicht der wichtigste“, sagt Dr. Petra Reis-Berkowicz. Die erfahrene Fachärztin für Allgemeinmedizin und 1. stellvertretende Vorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes erlebt die Folgen falscher Ernährung täglich in ihrer Hausarztpraxis im oberfränkischen Gefress. „Typ-2-Diabetes galt früher als Alterserkrankung, mittlerweile sind unter den Patientinnen und Patienten auch immer mehr junge Erwachsene“, warnt Dr. Reis-Berkowicz und verweist auf Zahlen des Robert Koch-Instituts, wonach bei 4,6 Millionen Bundesbürgern – was 7,2 Prozent der Erwachsenen im Alter von 18 bis 79 Jahren entspricht – im Laufe des Lebens ein Diabetes diagnostiziert wurde.
Typ-2-Diabetes auch bei Kindern auf dem Vormarsch
„Noch ist Typ-2-Diabetes bei Kindern in Deutschland relativ selten, aber die Zahl der Neuerkrankungen nimmt bereits zu. Der Blick nach Amerika zeigt, was uns bevorsteht, wenn wir nicht gegensteuern. So ist in den USA die Zahl der neudiagnostizierten Typ-2-Diabetesfälle bei Kindern und Jugendlichen während der Corona-Pandemie um 77 Prozent gestiegen. Typ-2-Diabetes ist aber nur eine von vielen Erkrankungen, die durch falsche Ernährung ausgelöst werden können. Besorgniserregend ist, dass auch immer mehr jüngere Patientinnen und Patienten unter Übergewicht, Bluthochdruck und schweren Herz-Kreislauferkrankungen leiden“, erklärt Dr. Reis-Berkowicz.
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Den ersten Tipp gibt’s heute.